Praxis Thomas Brée Diplom-Psychologe, Psychoanalytiker

Vergleich der Therapiemethoden

PsychoanalyseVerhaltenstherapieSystemische Therapie
Menschenbild: Der selbstbestimmte, verstehende, aufgeklärte Mensch (vorher der "schuldige‚ Mensch)Menschenbild: Der "Macher"Menschenbild: Der durch das soziale System bestimmte Mensch
Methodisches Vorgehen: "Puzzle" - Geschichte des Lebensfaktoren herausfinden, die zum unbewussten Konflikt beigetragen habenMethodisches Vorgehen: Kreuzworträtsel -Lerngeschichte herausfinden (inwiefern falsche Lernmodelle zur Symptomatik beigetragen haben oder nicht ausreichende Lernmöglichkeiten vorhanden warenMethodisches Vorgehen: Das Tun, Denken, Verstehen des Einen bedingt das So-Sein des Anderen - Systemfaktoren herausfinden, die die Symptomatik aufrechterhalten
Meta-Modell der Therapie: Übertragungsneurose ermöglichen und analysieren; De- und Rekonstruktion früherer Beziehungen unter dem Schutz des heilenden Behandlungsrahmens: "Containing" der negativen Gefühle/Ängste etc.; Analyse der früheren Beziehungs- /Affektmuster, sofern sie zur Aufrechterhaltung der unbewussten Konfliktstrategien beigetragen haben; Ermöglichung einer Strukturänderung.Meta-Modell der Therapie: Neue Lernerfahrungen machen (umlernen);
Die bisher hinderlichen Lernmuster verändern; Kognitive Barrieren beseitigen
Meta-Modell der Therapie: Paradoxe
Intervention: Verschreibung der dysfunktionalen Systemmuster als Möglichkeit
die Irrationalität der Rollenmuster zu erkennen und neue Rollenmuster zu entwickeln;
Ermöglichung der Individuation als Hilfe, aus
dem festgelegten identifizierten Rollenmuster herauszukommen
Theorie: Hermeneutik; Humanistische Philosophie, Anthropologie, HumanbiologieTheorie: Der Mensch als "Black Box"- Empirische Wissenschaft, PragmatismusTheorie: Hermeneutik, Systemtheorien
Therapeutische Verfahren: Umgestaltung und Erfahrung der unbewussten Faktoren, die das eigene Leben und die Affekte bestimmen, Arbeit mit Träumen, Übertragung, Gegenübetragung, Analyse der Abwehr des Verdrängten.
Die Affektmuster, die der Patient beim Therapeuten auslöst und das daraus resultierende Zusammenspiel gilt als zentraler Schlüssel für die Veränderung des inneren Erlebens und damit auch für die äußeren Erlebnismöglichkeiten
Therapeutische Verfahren: Umgestaltung des bewussten Erlebens, Abwehr des Verdrängten
wird umgangen: Gegenübertragung des Therapeuten wird durch Methoden
rationalisiert, nicht als zentraler Wirkfaktor des Therapieprozesses verstanden, sondern als
eher unerwünschte "̒Beigabe". Affekte sind nicht zentral sondern gelten nur als
Arbeit am Symptom - "Veränderungsbedingung" . Therapeut macht sich zeitweise zu
einem Coach der Realbedingungen - geht auch in den realen Alltagskontakt;
Hausaufgaben sind üblich
Therapeutische Verfahren: Analyse und Veränderung des Systems hin zu einem stabileren funktionaleren Gleichgewicht unter Berücksichtigung der Interessen des Einzelnen.
Arbeit am System: Beispiel: - die Angstfamilie Familie als Festung - charakterneurotische Familie
Chaotische Familie
Ziel: Verbesserte Konflikttoleranz - Symptomfreiheit steht nicht an erster Stelle. Besser die inneren Er1ebensmöglichkeiten nutzen können; die eigene "innere Wahrhei" erkennen.Veränderung der Symptomatik; Symptombeseitigung Veränderung des Systems unter Berücksichtigung der Freiheit des Einzelnen